27.03.2017

Neues vom Bauen am Neumarkt, Altmarkt & Postplatz in Dresden

Neumarkt Dresden, Blick nach Westen

Neumarkt Dresden, Blick nach Westen

Der 10. Bauticker entstand bei einem Rundgang durch die Innenstadt am 26.03.2017 und umfasst 40 Fotografien. Nach weitestgehender Fertigstellung des Quartiers am Jüdenhof drehen sich am Neumarkt bei drei Projekten die Baukräne. Da sich diese noch ganz am Anfang (Bodenplatte) bzw. erst im Erdgeschoss befinden, ist naturgemäß noch nicht soviel zu sehen. Dies dürfte sich in wenigen Wochen ändern, wenn die Arbeiten im Q VI in den Obergeschossen angekommen sind. Quartier VI am Dresdner NeuamrktQuartier VI am Dresdner Neumarkt, Blick nach Osten, Fotografie von A. Hummel

Zwei weitere Baustellen befinden sich in der Nähe des Neumarkts. Zum einen wird das Museum der Festung Dresden unterhalb der Brühlschen Terrasse bis Ende nächsten Jahres ausgebaut und ein neues unterirdisches Bauwerk für die Technik geschaffen. Wer im Sommer auf die kühlen Festungsräume nicht verzichten mag, sollte auf Öffnungen der Piatta Forma im westlichen Teil der Brühlschen Terrasse achten. Weiterhin sei auf den Kulturpalast verwiesen, der am 28. April eröffnet werden soll. Allerdings werden wohl noch kleinere Restarbeiten nach diesem Termin zu erledigen sein. Aber bei welcher Großbaustelle wäre dies nicht so?Dresden, Ausgrabungen südlich des Dresdner AltmarktesDresden, Ausgrabungen südlich des Altmarkts, Fotografie von A. Hummel

Südlich des Altmarkts ist sich die Bebauung der letzten Freifläche in den Startlöchern. Ein zwiespältiges Gefühl stellt sich ein, denn dass die Gassen hier je einmal sehr belebt sein werden, ist bei der Art der Architektur und Nutzung der Gebäude eher anzuzweifeln. Insofern hatte die Grünfläche auch ihr Gutes. Allerdings ging diese im südlichen Bereich in "Ödland" über (siehe Pano 2012). Bei der in der Nachbarschaft befindlichen Kreuzkirche befindet sich ein weiteres Treppenhaus in der Sanierung, Spender werden noch gesucht. Orangerie Herzogin Garten in DresdenDresden, Orangerie Herzogin Garten, Fotografie A. Hummel

Ein weiterer Schwerpunkt des Bauens in Dresdens Innenstadt ist der Bereich Wallstraße, Postplatz, Wilsdruffer Vorstadt. Von einigen Projekten sind aktuelle Fotos im Bauticker. Besonders die Rekonstruktion der Orangerie in der Herzogin Garten sollte interessant werden. Abseits der Baustellen wurde noch die Reithalle im einst königlichen Marstall hinter dem Zwinger aufgesucht, eines der wenigen Beispiele der Baukunst um 1800 in Dresden. Weiterhin ein Foto des Congress Center Dresden.Dresden, Reithalle im einstigen MarstallDresden, Reithalle im einstigen Königlichen Marstall, Fotografie A. Hummel

Zum Abschluss des Rundgangs finden sich Bilder von der Ostseite des Rathauses. Die Baustelle ist nun beräumt, allerdings fehlt noch eine entsprechende Freiflächengestaltung. Im Bereich der Lingnerstadt gibt es derzeit Streit, welche Gebäude noch abzureißen sind und welche nicht. Obwohl der Bauherr bereits die Abrissgenehmigung in der Tasche hat, wird beispielsweise um den Erhalt der ehemaligen Kantine gestritten. Die Grundfläche war eigentlich für einen Grünzug von der Innenstadt zum Großen Garten vorgesehen. Dass der Investor an anderer Stelle bei Erhalt der Kantine zu Gunsten von Grün weniger baut, dürfte eher unwahrscheinlich sein... Zudem sind einige der Nutzungsvorschläge kritisch zu sehen. Das Kunstzentrum von der Rähnitzgasse (Pano Rähnitzgasse) hierher zu bringen, dürfte für die Innere Neustadt mehr als schädlich sein, die jeden Frequenzbringer dringend nötig hat!Dresden, Kantine des ehem. RobotronDenkmalwürdig oder nicht? Kantine im ehemaligen Robotrongelände, Fotografie A. Hummel

 

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