Die Kirchen des Alten Dresden in hist. Ansichtskarten

Hier finden Sie eine Auswahl von hist. Ansichtskarten mit Fokus auf die innenstädtischen Kirchen in Dresden. Viele sind nach den Zerstörungen des 2. Weltkrieges wieder aufgebaut worden, vor allem die Hauptkirchen wie Hofkirche, Frauenkirche und Kreuzkirche sowie die Dreikönigskirche in der Neustadt. Manches Kleinod, wie die Sophienkirche oder die Kapelle des Josephinenstifts sind aber für immer verloren. Von den Kirchen der alten Vorstädte existieren noch Annenkirche und die Kirche der Friedrichstadt.

Die historischen Ansichtskarten stammen aus dem Archiv von Arstempano (AH) oder wurden freundlicherweise von Herrn Dr. Hertzig (SH) und Herrn Dr. Knobelsdorf (TK) zur Verfügung gestellt.

Galerie

Die berühmteste Kirche in Dresden ist zweifellos die Frauenkirche als eine der bedeutendsten evangelischen Barockkirchen Europas. 1945 zerstört, wurde ihre Ruine zum Mahnmal gegen den Krieg. Nach 1989 erfolgte auf Basis weltweiter Spenden ihr Wiederaufbau. Die Hofkirche ist das katholische Gegenstück in römischem Hochbarock und die größte Kirche Sachsens. Ihre Errichtung wurde aufgrund des Konfessionswechsels des sächsischen Herrscherhauses erforderlich, das den Neubau als machtvolle Manifestation des "wahren" katholischen Glaubens inszenierte. Die Kreuzkirche als weltbekannte Heimstätte des Kreuzchores ist die evangelische Hauptkirche Dresdens. Ihr spätgotischer Vorgängerbau ging im preußischen Bombenhagel 1760 unter. Der spätbarocke Neubau wurde nach Brand 1897 im Jugendstil neu ausgebaut, der dann wiederum im Februar 1945 zugrunde ging. Die Annenkirche in der Wilsdruffer Vorstadt wurde nach Zerstörung des Vorgängerbaus 1764/69 errichtet und nahm den Altar der alten Kreuzkirche auf (heute in Bad Schandau). Nach 1906 wurde sie im Jugendstil erneuert. Die einstige Klosterkirche der Franziskaner wurde ab 1602 als evangelische Sophienkirche wieder in den Dienst genommen und ab 1738 zur evangelischen Hofkirche. 1865 fand ein neogotischer Umbau statt. Die 1945 ausgebrannte Kirche wurde 1962/63 abgerissen. Der berühmte Altar Nossenis befindet sich heute in der Kirche zu Dresden-Loschwitz. Die Gedenkstätte "Busmannkapelle" (im Bau) wird künftig an die verlorene Sophienkirche erinnern. Die Kapelle des 1746 gegründeten Josephinenstifts wurde ab 1760 nach Kriegszerstörung ihres Vorgängerbaus in der Seevorstadt errichtet. Die ausgebrannte Ruine dieses spätbarocken Kleinods wurde nach 1945 ebenso abgebrochen wie die der Reformierten Kirche am Ring neben dem Rathaus (1892-94) oder der katholischen Pfarrkirche St. Franziskus Xaverius an der Neustädter Hauptstraße (1855) im Stil des Historismus.