Palais und Schlösser in Dresden

Neben Residenzschloss und Zwinger besitzt Dresden weitere Schlossanlagen und Palais. Schloss Pillnitz als bedeutendste unter ihnen wird 2016 einen eigenen Ortseintrag erhalten.

Die Einzelbauten und Gebäudedetails der Dresdner Schlösser & Palais werden in den Infokarten kurz und prägnant in Wort und Bild vorgestellt. In den zugehörigen Kurzinformationen finden sich praktische Hinweise, wie Öffnungszeiten, Kontaktdaten oder Links zu entsprechenden Webseiten enthalten. Im Panoramarundgang können die Palais der Innenstadt virtuell besichtigt werden (von außen / Taschenbergpalais).

Von den Palais der Barockstadt Dresden hat sich eine geringe Anzahl vor allem im äußeren Erscheinungsbild erhalten bzw. wurde und wird wiederaufgebaut. Die bedeutendsten sind das Taschenbergpalais, das Kurländer Palais, das Japanische Palais in der Neustadt sowie das Palais im Großen Garten. Im Stadtgebiet existieren darüber hinaus weitere Schlösser, Palais und Villen vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert, darunter das Marcolinipalais, die Albrechtsschlösser oder Schloss Übigau. Der Verlust an Schlössern und Palais des Barock ist allerdings erheblich. Zahlreiche Bauten fielen bereits den Zerstörungen des Siebenjährigen Krieges 1756-63 zum Opfer (z.B. Palais Flemming-Sulkowski, Palais Werthern). Weitere Bauten brannten ab (z.B. Palais Rutowski 1786) oder mussten dem Bauboom der Gründerzeit und der ersten Hälfte des 20. Jh. weichen (1871 Palais Moszinska, 1885 Palais Vitzthum-Schönburg, 1900 Palais Brühl u.v.a.m). Schließlich rissen der Zweite Weltkrieg und die darauf folgenden Ruinenabrisse unwiederbringliche Verluste in den baulichen Bestand (z.B. Palais Hoym, Palais Wackerbarth / Ritterakademie). Zwar wurden und werden im Zuge des Wiederaufbaus des Neumarkts auch einige der Palaisbauten des 18. Jh. rekonstruiert (z.B. Coselpalais, Kurländer Palais, Palais Hoym, Regimentshaus u.a.), doch existieren in Dresden mit Ausnahme des Residenzschlosses (Grünes Gewölbe) keinerlei repräsentative profane Innenräume des Barock mehr.