Schlosshof – 2014

Schlosshof – 2014

Vom Standort aus bietet sich eine gute Übersicht über die Baulichkeiten von Schloss und Burgruine Frauenstein. Um den Schlosshof zu betreten, musste das Torhaus durchquert werden, das aus der Zeit des Schlossbaus um 1585 stammt (der Schuppen links vom Torhaus ist erst rund 200 Jahre alt). Eine zweite östliche Durchfahrt ist heute vermauert. Das 2. Obergeschoss zeigt andere Fenstergewände und wurde dieses möglicherweise erst nach dem Stadtbrand 1728 aufgesetzt. Rechts vom Torhaus steigt das Gelände bis zum Eingangsportal des Schlosses noch leicht an. Diesem Weg ist auch zu folgen, wenn man einen Spaziergang um die Anlage machen möchte. Die Wehrmauer vor dem Schloss entstammt wohl ebenso erst der Zeit um 1585. Der Querbau des Schlosses weist im Erdgeschoss links und rechts vom Portal noch die originalen profilierten Gewände der Erbauungszeit auf. Darüber wurden sie nach dem Brand des Schlosses 1728 ersetzt; zudem verlor der Ostflügel damals seine Ziergiebel, die auf einer Zeichnung von Stadt, Schloss und Burg Frauenstein von 1720 noch deutlich erkennbar sind. In der Achse des Torhauses steigt der Weg bis zum oberen Schlosshof gleichmäßig an. Über einer Remise der Zeit um 1800, die sich an die Schildmauer der Burg lehnt, sind der Stumpf des Südturmes und der Nordturm der Burg zu erkennen. Etwas weiter nach rechts lugt der Silbermannturm über die Schlossmauern. Noch ein Stück weiter ist das Kassenhaus mit dem Eingang zur Burgruine zu sehen. Der gesamte Bereich vom oberen Schlosshof bis zum Torhaus wurde um 1800 neu gestaltet. Einst war der Schlosshof nach Osten noch ein Stück größer und in einen westlichen oberen und einen östlichen unteren Bereich getrennt. Der obere Bereich war dem Schlossherrn vorbehalten. Im unteren Bereich fanden sich die Stallungen und weitere Wirtschaftsgebäude. Ihrer Erschließung diente die vermauerte zweite Durchfahrt im Torhaus. Richtung Stadt befand sich links hinter dem Torhaus noch ein weiterer Wirtschaftshof. Die Größe der Anlagen lässt ermessen, dass Heinrich von Schönberg hier neben seinem Wohnsitz auch einen größeres landwirtschaftlich genutztes Gut nach dem Vorbild der kurfürstlichen Vorwerke aufgebaut hatte. All diese Wirtschaftsgebäude vernichtete der Brand von 1728. Vor dem Bau des Schlosses befand sich auf dem Gelände die Vorburg des Frauensteins. Dominierten in der Frühphase sicherlich militärische Aspekte deren Nutzung und Gestaltung, dürfte die Anlage nach 1500 unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten erheblich ausgebaut worden sein, als die Burg bereits mehr oder weniger militärisch veraltet war. Möglicherweise entstammte das große Kornhaus, das für den Schlossneubau abgerissen werden musste, erst dieser Zeit nach 1500. --- Gottfried-Silbermann-Museum: geöffnet Di bis So von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr; Burgruine Frauenstein witterungsbedingt nur Mai bis Oktober.

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