Koniferenhain

Schlosspark Pillnitz, südwestlich der Orangerie

Der Bereich des heutigen Koniferenhains kam 1723 zum Pillnitzer Schlosspark und bildete zu dieser Zeit das nördliche Viertel der annähernd quadratischen Gesamtanlage. Wie der südwestlich anschließende Heckengarten besaß auch der damalige "Spielgarten" ein rechtwinkliges Wegenetz mit einzelnen Rasenfeldern, die zur Durchführung von Ballspielen genutzt wurden (u.a. Kegeln und Maille, eine Vorform des heutigen Golfspiels). Den nordöstlichen Abschluss bildete das achteckige Ringrenngebäude. Ab 1874 wurde der Bereich an den nordwestlich benachbarten Englischen Garten angeschlossen, dessen geschlängelte Wegeführung auf die Erweiterung ausgedehnt wurde, und zum Koniferenhain umgestaltet. Nach wissenschaftlichen Prinzipien geordnet wurden etwa 200 seltene in- und ausländische Nadelgehölze gepflanzt. Vom barocken Spielgarten zeugt seitdem nur noch das Ringrenngebäude, das nach dem Anbau von zwei langen Seitenflügeln bis heute als Orangerie dient.

Lage