Schloss Pillnitz ist neben Moritzburg und Großsedlitz eines der Lustschlösser August des Starken im Umfeld Dresdens. Vorher existierte hier schon ein ansehnliches Renaissanceschloss. Dies wurde ab 1720 nach Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann mit dem Wasser- und dem Bergpalais ergänzt. Es folgte neben den Gartenanlagen noch der Venustempel nach Plänen von Zacharias Longuelune. Anschließend war Pillnitz unter August dem Starken und seinem Sohn mehrfach Austragungsort von zum Teil mehrtägigen Hoffesten. Eines der berühmtesten dürfte die Sächsisch - Bayrische Doppelhochzeit 1747 gewesen sein. Mit dem Tode König August III. von Polen im Jahre 1763 endete ein königliches Zeitalter. Fortan waren die Wettiner nur noch die Kurfürsten von Sachsen. Insofern war es möglich die verkleinerte Hofhaltung des Nachfolgers Friedrich August des Gerechten im Sommer ab 1768 nach Pillnitz zu verlegen. Der Garten wurde erweitert und um die beiden Pavillons und die künstliche Ruine oberhalb des Schlosses ergänzt. 1788-91 wurden schließlich die als Orangerien genutzten Seitenflügel von Berg- und Wasserpalais abgerissen und durch neue massive Flügelbauten in einem angepassten Stil ergänzt. Sie enthielten weitere Räume für die sommerliche Hofhaltung. Im Jahre 1818 kam es im Bereich des alten Reanaissanceschlosses und des Venustempels zu einem Großbrand. Abschließend wurde das Neue Palais mit der Katholischen Kapelle, dem Kuppelsaal und einer neuen Küche errichtet. Seit 1806 waren die Wettiner sächsische Könige von Napoleons Gnaden. Bis 1918 war Pillnitz ihre königliche Sommerresidenz. Seither wird Pillnitz museal genützt. Heute befinden sich hier das Schlossmuseum im Neuen Palais und das Museum des Kunsthandwerks der Staatlichen Kunstsammlungen in Berg- und Wasserpalais.
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