Das Königsufer der Dresdner Neustadt
Die vorliegenden Abbildungen des Dresdner Königsufers entstammen der Sonderveröffentlichung "Das Königsufer in Dresden" des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz e.V., Verein für Naturschutz, Heimatgeschichte, Denkmalpflege und Volkskunde anlässlich seines dreißigjährigen Bestehens 1938. Die vorliegenden Abbildungen sind Scans eines Originalexemplars im Archiv von Arstempano. Wir bedanken uns recht herzlich beim Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V. für die Veröffentlichungsgenehmigung!
Galerie
Blick vom Palaisgarten zur Altstadt, Link zum Panorama 2012
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Staudengarten am Königsufer mit Blick zum Schlossturm
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Pappelallee vor dem Finanzministerium, Link zum Panorama 2014
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Terrasse des Staudengartens vor dem Gesamtministerium, heute Sächsische Staatskanzlei
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Staudengarten vor dem Gesamtministerium mit Blick auf die Altstadt, davor die alte Carolabrücke
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Bogenschütze am Königsufer von Prof. Geyger, am Staudengarten
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Plastik Fischfang von Berger am Treppenaufgang zum Garten des Narrenhäusels, Link zum Panorama 2012
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Blick vom Tempel am Waldschlößchen auf das Elbtal und die Innenstadt
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Blick von der Königsuferpromenade, Link zum Panorama 2012
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Blick von der Konzertpromenade am Narrenhäusel mit Gartenhaus, Link zum Pano 2012
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Königsufer am Bellevue (Link Pano 2012), Terrasse am Finanzministerium
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Treppenanlage am Palaisgarten, Link zum Panorama 2014
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Staudengarten am Gesamtministerium (heute Staatskanzlei)
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Rosengarten östlich der Albertbrücke
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Treppenanlage am Japanischen Palais und Privatgrundstück, Link zum Panorama 2014
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Milchpavillon mit Glockenspiel (Link zum Panorama 2012) und Staudenterrasse am Japanischen Palais
"Das Königsufer in Dresden", Bilderbuch des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, 1938
Vor Beginn der Stadtwerdung war der Dresdner Talkessel geprägt durch den weitläufigen Elbbogen, der nicht zuletzt durch die Prießnitz und ihre angeschwemmten Sandmassen aus der Dresdner Heide entstanden war. Diesem sogenannten Gleithang stand der Prallhang der Altstädter Seite entgegen. In späterer Zeit wurden diese natürlichen Gegebenheiten durch die bauliche Entwicklung der Stadt noch verstärkt: Der Prallhang wurde durch die Festungswerke (heute Brühlsche Terrasse) weiter befestigt, hinter denen die Türme der Altstadt die Silhouette akzentuierten. Die Neustädter Seite hingegen war geprägt durch einen breiten Ufersaum, der bei Hochwasser der Elbe regelmäßig überflutet wurde. Dahinter schlossen sich die weitläufigen Gärten der Bürgerhäuser an der Großen Meißner Straße und der Großen Klostergasse mit ihren Gartenhäusern an. Die massive Bürgerhausbebauung begann hingegen erst weit zurückgesetzt. Augustusbrücke und Blockhaus bildeten eine Art Symmetrieachse dieser Stadtlandschaft. Flussab kam als weiterer Schwerpunkt das Japanische Palais hinzu. Wesentliche Änderungen gab es erst ab 1890 mit dem Bau des Finanzministeriums, welches ein Pendant zum Japanischen Palais bildete. Der Bau der Carolabrücke und vor allem das Gesamtministeriums ab 1900 brachte die städtebauliche Komposition aus dem Gleichgewicht. Großangelegte Planungen zur Anlage einer Uferstraße in Verbindung mit der Errichtung weiterer großmaßstäblicher Gebäude unter Erlwein wurden glücklicherweise nicht umgesetzt. Die Neugestaltung des Königsufers erfolgte unter Paul Wolf 1933-36 im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der Nationalsozialisten, wobei es gelang, mit den gärtnerischen Anlagen vom Rosengarten im Osten bis zum Glockenspielpavillon am Japanischen Palais im Westen den Charakter des Neustädter Elbufers in architektonisch vorbildlicher Weise weiterzuentwickeln. Einzig die Freilichtbühne war zumindest teilweise den ideologischen Vorgaben der Machthaber geschuldet und sollte entsprechende Massenveranstaltungen ermöglichen (mehr Infos auf das neue dresden).