Die Brühlsche Terrasse Dresdens in historischen Ansichtskarten
Die Brühlsche Terrasse, auch Balkon Europas genannt, zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt Dresden. Sie ist seit Errichtung der Freitreppe am Schlossplatz 1814 Dresdens schönste Flaniermeile, auf der man herausgehoben aus dem Trubel der Stadt die Aussichten in die Gassen der Altstadt oder auf die Elbe mit den Dampfern der Weissen Flotte und der gegenüberliegenden Neustadt genießen kann.
Panoramarundgang Brühlsche Terrasse Dresden
Webseite Schlösserland Sachsen / Festung Dresden
Die historischen Ansichtskarten stammen aus dem Archiv von Arstempano (AH) oder wurden freundlicherweise von Herrn Dr. Hertzig (SH) und Herrn Dr. Knobelsdorf (TK) zur Verfügung gestellt.
Galerie
Dresden, Blick von Osten mit Festung u. Altstadt (links), Grafik nach G. Thola um 1570 G. Braun u. F. Hogenberg
Hist. Grafik / Archiv Arstempano; Link zum Panorama 2012
Dresden, Ansicht von Alt- u. Neudresden mit der späteren Brühlschen Terrasse links der Brücke, 1648
Historische Ansichtskarte / Archiv Arstempano
Dresden, Ansicht vom rechten Elbufer um 1750 mit dem Palais Brühl in Bildmitte, Grafik von Bernardo Bellotto
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresden, Ansicht der Brühlschen Terrasse von der Neustadt um 1800
Hist. Ansichtskarte nach hist. Grafik / Archiv Arstempano / Link zum Standort heute
Dresden, Brühlsche Terrasse von der Carolabrücke, links Belvedere von 1845, unterhalb das Moritzmonument
Hist. Ansichtskarte / um 1900 / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Blick auf die Brühlsche Terrasse von Osten, mit alter Augustusbrücke, das Brühlsche Palais bereits abgerissen
Historische Ansichtskarte / um 1905 / Archiv Arstempano
Dresden, Brühlsche Terrasse mit Kgl. Belvedere vor der Umsetzung des Moritzmonuments 1895
Hist. Fotografie / Archiv Arstempanno / Link zum Panorama 2012
Dresden, Kgl. Belvedere von der Carolabrücke nach der Umsetzung des Moritzmonumentes 1895
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresden, Moritzmonument am ehem. Gondelhafen vor 1906
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresden, Brühlsche Terrasse, Ostseite des Kgl. Belvedere vor 1918
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresden, Brühlsche Terrasse, Belvedere, Innenraum, wohl vor 1920
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresden, Albertinum vom Amalienplatz um 1900, rechts der Zugang zur Brühlschen Terrasse
Historische Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresden, Kanonen des ehemaligen Zeughauses im Arsenal der Albertstadt, im Vordergrund die Faule Magd
Historische Ansichtskarte / wohl vor 1920 / Archiv Arstempano
Dresden, Brühlsche Terrasse, Kgl. Kunstakademie mit Denkmal Sempers, vor 1918
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Brühlsche Terrasse mit Kgl. Kunstakademie, vor 1887 hier das Cafe Reale und die Gemäldegalerie Brühls
Hist. Ansichtskarte / vor 1918 / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresden, Brühlsche Terrasse um 1845, von li nach re: Cafe Reale, Gemäldegalerie, Hofkirche, Opernhaus
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2014
Dresden, Brühlsche Terrasse, Blick zur Semperoper mit alter Augustusbrücke und Helbigs Etablissement
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresden, Terrassenufer mit Blick nach Osten, um 1900 vor dem Ausbau zur Uferstraße
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresden, Augustusbrücke mit Palais Brühl (li) Georgentor und Hofkirche, vor 1899
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano/ Link zum Panorama 2012
Dresden, Blick von der Hofkirche nach Osten zur Brühlschen Terrasse mit Brühlschem Palais
Hist. Ansichtskarte um 1880 / Archiv Arstempano
Dresden, Brühlsche Terrasse aus der Vogelschau mit dem Palais Brühls, vom Turm der Hofkirche, vor 1905
Historsiche Fotografie / Archiv Arstempano
Dresden, Schlossplatz mit Freitreppe zur Brühlsche Terrasse und dem Palais Brühls, vor 1905
Hist. Fotografie / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresden, Freitreppe zur Brühlschen Terrasse mit Droschken und dem Palais Brühls (re) um 1900
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts befand sich anstelle der Brühlschen Terrasse teils sumpfiges Gelände zwischen der Elbe und der vorstädtischen Siedlung um die alte Frauenkirche. Herzog Georg errichtete entlang des Flusses eine erste Umwallung, die wenig später von den Festungswällen unter Kurfürst Moritz und einem Bruder August überbaut wurde. Im Nordosten der Festung wurde das Zeughaus errichtet, das heutige Albertinum. Zu seinem Schutz wurde die Festung nochmals erweitert. Dadurch erhielt sich das Ziegeltor als einziges mittelalterliches Stadttor im Original. Im 18. Jahrhundert verlor die Festung an Bedeutung, der elbseitige Wall ging zwischen 1739 und 1747 schrittweise in den Besitz von Reichsgraf Heinrich von Brühl über. Dieser hatte von König August III. zahlreiche Repräsentationspflichten übernommen und ließ die ehemalige Festung zur fürstlichen Flaniermeile mit Gärten, Springbrunnen, Belvedere, Theater, Galerie, Bibliothek und Palais umgestalten. Bereits 1758 wurde das Belvedere von Friedrich II. von Preußen in einem Akt der Kulturbarberei zerstört und das Palais verwüstet. Nach Ende des Siebenjährigen Krieges verkauften Brühls Erben den Kunstbesitz des Vaters. Nach den Befreiungskriegen wurde die Brühlsche Terrasse auf Befehl des russischen Gouverneurs Fürst Repnin-Wolkonski mit dem Bau der Freitreppe für die Öffentlichkeit freigegeben. 1845 entstand das vierte Belvedere des Architekten Wolframsdorf; es ging im Februar 1945 zugrunde. Nach 1880 wandelte sich das Antlitz der Brühlschen Terrasse erheblich. Albertinum und Sekundogenitur wurden im Stil des Historismus umgebaut, alle anderen Bauten abgerissen und durch Kunsthochschule, Kunstvereinsgebäude und Ständehaus ersetzt. Die Kriegszerstörungen sind heute mit Ausnahme des Verlustes des Belvederes behoben.