Der Stallhof und das Johanneum in Dresden in historischen Ansichtskarten
Der Stallhof Dresden, vielen bekannt vom Mittelaltermarkt in der Weihnachtszeit, entstand mit dem Stallgebäude (heutiges Johanneum) von 1586 bis 1588 als Bestandteil der Residenz der sächsischen Kurfürsten.
Tourplaner Residenzschloss & Stallhof Dresden
Webseite des Stallhofes in Dresden
Die historischen Ansichtskarten stammen aus dem Archiv von Arstempano (AH) oder wurden freundlicherweise von Herrn Dr. Hertzig (SH) und Herrn Dr. Knobelsdorf (TK) zur Verfügung gestellt.
Galerie
Dresden, Eingang zum Stallhof von der Augustusstraße mit Fürstenzug, vor 1920
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano; Link zum Panorama 2012
Dresden, Blick von der Frauenkirche nach Westen mit Stallhof (links) und Augustusstraße, vor 1906
Historische Ansichtskarte / Archiv Dr. Tobias Knobelsdorf
Dresden, Luftbild der Altstadt mit Zwinger, Hofkirche, Residenzschloss und Stallhof (Bildmitte oben)
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano
Dresden, Johanneum am Neumarkt / Ecke Jüdenhof, am Bildrand rechts Brühlsches Palais, vor 1906
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano, Link zum Panorama 2012
Dresden, Portal der Schlosskapelle am Jüdenhof (seit 2005 wieder im Großen Schlosshof), vor 1945
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresden, Türblatt der Schlosskapelle (heute im Großen Schlosshof), vor 1945
hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2012
Dresdner Typen - Hofchaisenträger in der Gasse vom Jüdenhof zum Stallhof, vor 1920
Historische Ansichtskarte / Archiv Arstempano
Dresden, Stallhof, Blick zum Georgentor vor dem Umbau 1899-1901
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano/ Link zum Panorama 2014
Dresden, Stallhof mit Kanzleihaus, Schlossturm und Georgentor, 1898
Hist. Fotografie / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2014
Dresden, Stallhof, Arkadengang nach Westen, vor 1945
Hist. Fotografie / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2014
Dresden, Stallhof, Blick zum Langen Gang und zum Turm der Hofkirche, vor 1940
Hist. Fotografie / Archiv Arstempano / Link zum Panorama 2014
Dresden, Stallhof, Blick vom Georgentor nach Osten zur Frauenkirche, um 1930
Hist. Ansichtskarte / Archiv Dr. Stefan Hertzig / Link zum Panorama 2012
Dresden, Blick vom Kleinen Ballsaal des Residenzschlosses in den Stallhof und zur Frauenkirche, vor 1920
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano
Dresden, Rüstkammer (ehemals Kgl. Historisches Museum) im Johanneum, wohl vor 1920
Hist. Ansichtskarte / Archiv Arstempano
Das Stallgebäude beherbergte im Erdgeschoss die kurfürstlichen Pferde und im Obergeschoss die weltberühmte Rüstkammer, heute Bestandteil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Der Hof wurde für die Abhaltung von Turnieren erbaut und bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts für Feste des kursächsischen Hofes genutzt. Ab 1722 wurde auf Befehl Augusts des Starken das Stallgebäude zur Unterbringung fürstlicher Gäste umgebaut, wobei ein Festsaal und die zum Jüdenhof vorgelagerte sog. "Englische Treppe" entstanden. Ab 1744 erfolgte ein erneuter Umbau zur königlichen Gemäldegalerie, aus der später die heutige" Gemäldegalerie Alte Meister" hervorging. Nach deren Umzug in die Sempergalerie am Zwinger wurde das Stallgebäude 1872-76 zum "Johanneum" umgebaut und nahm wieder die Rüstkammer sowie die Porzellansammlung auf. Der Fürstenzug an der Außenseite des Langen Ganges entstand wenig später zwischen 1904 und 1907. Wohl nach 1920 wurden die im 19. Jahrhundert zugesetzten hofseitigen Arkaden wieder geöffnet. Nach Kriegszerstörung 1945 wurde der Stallhof bis 1979 wiederaufgebaut und in jüngster Zeit saniert. Bis 1999 erfolgte der Wiederaufbau des Kanzleihauses und bis 2012 der Gebäude des angrenzenden Neumarkt-Quartiers VIII.2 südlich der Rampe zum Obergeschoss des Johanneums, des sogenannten Langen Söllers. Das Johanneum wird seit 1956 vom Verkehrsmuseum Dresden genutzt. Der Lange Gang wird ab 2016 als "Gewehrgalerie" durch die Staatlichen Kunstsammlungen genutzt werden und künftig die größte Jagdwaffensammlung der Welt beherbergen, welche bereits von 1730-1945 hier beheimatet war.