Residenzschloss Dresden 1991-1995

Die Fotos des Residenzschlosses Dresden zu Anfang der 1990er Jahre zeigen das Bauwerk am Beginn des Wiederaufbaus. Zum Vergleich unsere 360°-Panoramen der Jahre 2012 bis heute (die Links zum Panoramarundgang befinden sich jeweils in der zweiten Bildunterschrift)!

Die Fotografien wurden in großen Teilen von Herrn Dr. Stefan Hertzig (SH) erstellt und freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Weitere Aufnahmen stammen von Andreas Hummel / Archiv Arstempano.

Galerie

Während des Feuersturms am 13. Februar 1945 brannte die gesamte Schlossanlage im Zentrum der Residenzstadt Dresden vollständig aus. Ausgenommen blieben lediglich einige Räume des Grünen Gewölbes, deren noch aus dem 18. Jahrhundert stammenden Schutzeinrichtungen das Eindringen der Flammen verhindert hatten. Weiterhin blieben erhalten der Großteil der Umfassungswände sowie die Gewölbe von Keller und Erdgeschoss. In der Frühphase des sozialistischen Wiederaufbaus war die Ruine mehrfach vom Totalabbruch bedroht. Diesen vermochten die sächsische Denkmalpflege und Dresdner Architekten durch eine Vielzahl von Zwischennutzungen mit den entsprechenden Notsicherungsmaßnahmen an der Ruine erfolgreich zu verhindern. Währenddessen wurde von der Denkmalpflege über mehrere Jahrzehnte der Gedanke entwickelt, das Residenzschloss als "Museumskombinat" für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu nutzen. Unter diesen Prämissen begann 1985 der Wiederaufbau. Bis 1990 konnten der West- und Nordwestfügel im Rohbau fertiggestellt werden. Nach der Wende wurde der Wiederaufbau durch den Freistaat Sachsen mit weitaus größerer Vehemenz fortgesetzt. Am 3. Oktober 1991 konnte die rekonstruierte Haube des Hausmannsturms wieder aufgesetzt werden. In den folgenden Jahren wurde das Äußere des Residenzschlosses bis 2006 schrittweise wiederhergestellt. Der Innenausbau wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen und nicht vor 2020 fertiggestellt sein.