Panoramabilder Großer Garten Dresden

Die hier gezeigten Bilder sind die planaren Kopien der 360°-Panoramen aus dem Panoramarundgang. Die Panoramen stammen aus denJahren 2014 und 2016. Jedes Panoramabild ist mit dem entsprechenden Link zum 360°-Panorama versehen.

Galerie

Der Große Garten ist seit dem Ende des 17. Jahrhunderts die größte und bedeutendste Gartenanlage der Stadt. Die Grünanlage südöstlich der Altstadt markiert ein Rechteck von 1930 Metern in der Länge und 950 Metern in der Breite. Die ursprüngliche Anlage, die 1676 unter Kurprinz Johann Georg begonnen wurde, ging noch von einem Quadrat von knapp 2000 Metern Kantenlänge aus. Zwei Jahre später wurde mit dem Bau des Palais nach Plänen Johann Georg Starckes begonnen; die Fertigstellung erfolgte bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. Der erste Entwurf des Gartens von Hofgärtner Martin Göttler wurde hingegen wenige Jahre später besonders unter der Regierung Augusts des Starken durch Johann Friedrich Karcher entscheidend abgeändert. Karcher war mit den neuesten französischen Gartenschöpfungen Le Nôtres in Versailles und andernorts vertraut. Auf ihn gehen die rechteckige Grundform, die zentralen Parterres, der Palaisteich, die das Palais flankierenden acht Kavaliershäuser (nur fünf erhalten) sowie die Anlage der umgebenden Bosketts zurück, die einst der Fasanenaufzucht und Jagd dienten. Palais und Garten sahen in der Zeit August des Starken und seines Sohnes vielfältige Feierlichkeiten des kurfürstlich sächsischen und königlich polnischen Hofes. Seit 1728 wurden im Park eine Fülle von barocken Marmorplastiken aufgestellt, die zuvor im Garten des Japanischen Palais (Link Pano) gestanden hatten. Ab 1730 dienten Palais und einige der Pavillons zudem der Unterbringung der Antikensammlung. Zur bayerisch-sächsischen Doppelhochzeit 1747 wurde die Sammlung dann komplett in den Pavillons untergebracht, wo sie auch der geistige Begründer des Klassizismus, Johann Joachim Winckelmann, in Augenschein nahm. Im Siebenjährigen Krieg wurde die Anlage durch preußische Truppen erheblich beschädigt, der barocke Skulpturenschmuck zu großen Teilen zerstört. Die erhaltene Antikensammlung wurde seit 1788 im Japanischen Palais ausgestellt. Erst im 19. Jahrhundert erlebte die in den Napoleonischen Kriegen erneut beschädigte Anlage unter Friedrich Bouché eine neue Blüte. Auch der Zweite Weltkrieg brachte erhebliche Schäden mit sich. Während fünf Kavaliershäuser und das Äußere des Palais sowie die Torhäuser im Westen wiederhergestellt werden konnten, ist der Festsaal des Palais noch immer im Rohbau und zeigt die Wunden des Krieges. Allerdings wird er bereits seit 15 Jahren für vielfältige Veranstaltungen genutzt, die von Theater- und Musikdarbietungen bis hin zu Ausstellungen (Frühling im Palais) reichen. Garten und Palais befinden sich im Besitz des Freistaats Sachsen und werden von der Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten gGmbH betreut. Weiterhin veranstaltet der Förderverein des Palais, der für die Rekonstruktion des Festsaales eintritt, Führungen und Veranstaltungen im Palais.