Panoramabilder des künftigen Dresdner Neumarktes
Die hier gezeigten Bilder sind die planaren Kopien der 360°-Panoramen aus dem Panoramarundgang. Es wird der mutmaßliche Zustand nach Abschluss des Aufbaus der Quartiere am Neumarkt mittels Montage von Visualisierungen und Panoramafotos des Jahres 2012 gezeigt. Da nicht alle Bauvorhaben offiziell freigegeben sind bzw. wir nicht in jedem Falle über die notwendigen Rechte verfügen, mussten in einigen Fällen Platzhalter eingesetzt werden. Generell sind die Visualisierungen zwar nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, letztlich aber unverbindlich. Im Bildtitel befindet sich jeweils der Link zum entsprechenden 360°-Panorama. Mittels Dualview oder wechseln in die Zeitschicht "heute" kann mit der Situation im Jahre 2012 verglichen werden. Nach Fertigstellung des Quartieres VII.2 am Jüdenhof ist die Aktualisierung der Panoramen am Übergang zum Jüdenhof geplant. Ein Teil der zugrunde liegenden Modelle entstand Dank der finanziellen Förderung durch die GHND.e.V.. Die Überarbeitung der Modelle entstand des QVII.2 entstand für die Firma Kimmerle GbR Jüdenhof.
Galerie
Neumarkt Dresden, Panorama in Platzmitte mit Blick in viele der einmündenden Straßen und Gassen
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Panorama nördlich des Tiefgaragenausganges
Panoramafoto 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Panorama am Tiefgaragenzugang, Blick auf die Baumgruppe am Standort des ehem. Gewandhauses
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Ecke Frauenstraße mit Blick auf Hotel Stadt Rom und Frauenkirche
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, Neumarkt am Eingang zur Frauenstraße mit Blick unter die Baumgruppe am Standort des ehem. Gewandhauses
Panoramafoto 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Ecke Landhausstraße
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Südostecke des Platzes mit Blick auf die künftige Baumgruppe und das Johanneum
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Blick von der Salomonisapotheke auf den Platz und in die Landhausstraße
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Panoramastandort zwischen Hotel de Saxe und Denkmal König Friedrich August II. von Sachsen
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt vom Denkmal König Friedrich August II. von Sachesen aus gesehen
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Südosthälfte des Platzes mit Denkmal König Friedrich August II. von Sachsen
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt mit Hotel de Saxe und Hotel Stadt Rom
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt mit Hotel Stadt Rom mit Blick in die Moritzstraße
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, südliche Platzecke des künftigen Neumarktes mit Hotel Stadt Rom
Panorama 2030, Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Blick vom Balkon des Hotel Stadt Rom auf den Platz
Panorama 2030, Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Blick vom Altan des Erkers an der Moritzstraße auf den Platz
Panorama 2030, Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt an der Einmündung der Moritzstraße
Panorama 2030, Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Blick aus der Moritzstraße auf den Platz
Panorama 2030, Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Darstellung der Problematik des Zuganges zur Wilsdruffer Straße, mehr Infos im Pano
Panorama 2030, Link zum Panorama
Dresden, Frauenkirche, Blick von der Laterne auf den künftigen Neumarkt
Panorama / Visualisierung Arte4D / Link zum Panorama
Dresden, Nordwestecke des künftigen Neumarktes mit Blick in den Jüdenhof
Panoramafoto 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Nordostecke Gewandhausgrundstück mit Blick in den Jüdenhof
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Blick vom QF-Hotel auf den Platz und den Jüdenhof
Panoramafoto 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Blick vom ehem. Weigelschen Haus (Eingang QF - Passage) auf den Platz
Panorama 2030/ Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Ecke an der Frauenkirche mit Blick zur begrünten Gewandhausfläche
Panoramabild von 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt, Blick auf die Platzanlage mit der Frauenkirche und der Baumgruppe anstelle des Gewandhauses
Panoramafoto 2030 / Link zum Panorama
Dresden, künftiger Neumarkt vom Denkmal des Reformators Martin Luther aus gesehen
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, zentrales Panorama des Neumarktes mit Frauenkirche und Baumgruppe an Stelle des ehem. Gewandhauses
Panoramafoto 2030 / Link zum Panorama
Neumarkt Dresden, Panorama vor der künftigen Baumgruppe an Stelle des Gewandhauses mit Blick zur Frauenkirche
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, Westseite des künftigen Neumarktes mit Blick zur Frauenkirche
Panoramafoto 2030 / Link zum Panorama
Neumarkt Dresden, Panorama unter der künftigen Baumgruppe anstelle des ehem. Gewandhauses
Panorama 2030 / Link zum Panorama
Dresden, Blick von der Ostseite des Q VI auf die künftige Baumgruppe an Stelle des ehem. Gewandhauses
Panoramafoto 2030 / Link zum Panorama
Der Wiederaufbau des Dresdner Neumarkts nach 1945 ist ein Sonderfall der Architekturgeschichte. Der mit Bürgerhäusern reich umstandene Platz zu Füßen der Frauenkirche wurde durch die alliierten Luftangriffe am Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört, die Ruinen bis auf wenige Ausnahmen komplett beräumt. Der Bau der Wohnhäuser entlang der Wilsdruffer Straße machte des Neumarkt zum Hinterhof inmitten des Stadtzentrums. Überlegungen zu seiner endgültigen Bebauung gingen bis etwa 1980 von einer völligen Neustrukturierung aus, die über die Errichtung des mittlerweile wieder abgerissenen Anbaus ans Polizeipräsidium nicht hinausging (siehe die Galerie Dresdner Neumarkt 1990-1995). Seitdem gewannen Überlegungen zum am historischen Zustand orientierten Wiederaufbau der Frauenkirche und des Neumarkts die Oberhand. Herausragende Bauten sollten als sogenannte Leitbauten rekonstruiert werden. Realisiert wurde davon nur das Hilton Hotel an der Töpferstraße mit seine Funktionsbauten östlich der Münzgasse.
Nach 1990 wurde gegen anfängliche Widerstände durch eine Bürgerinitiative der Wiederaufbau der Frauenkirche durchgesetzt, der bis 2005 abgeschlossen werden konnte. Über die Gestaltung des Umfeldes gab es jedoch jahrelange Dispute zwischen Bürgern, Politikern, Stadtplanern und Architekten. Dass der Historie verstärkt Rechnung getragen wurde, ist nicht zuletzt der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V. und ihrem Gründungsmitglied Dr. Stefan Hertzig zu verdanken. Die Politik nahm sich schließlich auch aufgrund eines Bürgerbegehrens mit über 60.000 Unterschriften für den historischen Neumarkt des Themas an. Das verabschiedete Gestaltungskonzept sieht den Kompromiss der Errichtung zahlreicher Rekonstruktionen von Fassaden einstiger Bürgerhäuser und Palais und daneben angepasst moderner Neubauten vor. Das Ergebnis überzeugt und ist mittlerweile deutschlandweit anerkannt. Zu danken ist dies neben den ausführenden Planern und Bauleuten auch den Investoren.
Die größten Differenzen gab es um den Wiederaufbau des bereits 1791 abgerissenen ehemaligen Gewandhauses. Dessen Standort war der Platzfläche zugeschlagen worden, so dass der Neumarkt ein einheitlicheres und großstädtischeres Gepräge erhielt. Die von der Stadtplanung und der Architektenschafft angestrebte Errichtung eines zeitgnössischen Nachfolgebaus scheiterte letztlich am Widerstand der Bürgerschaft und der Politik. Stattdessen soll nun eine Baumgruppe an das Volumen des einstigen Renaissancebaues erinnern.
Noch offen ist derzeit die Zukunft des Hotels Stadt Rom und der Moritzgasse. Hier prallen die städtebaulichen Widersprüche zwischen der Stadtplanung der 1950er/60er und dem Wiederaufbau des Neumarktes auf historischem Grundriss unmittelbar aufeinander. Eine diskutierte Verschiebung des Hotels Stadt Rom von seinem einstigen Standort um einige Meter nach Osten dürfte wohl vom Tisch sein, würde sie doch den historischen Stadtgrundriss erneut negieren. Ob der 2013 vorgeschlagene Durchbruch durch die Wohnzeile (anstatt eines Abrisses dieser Gebäude), der die Wiederherstellung der einstigen Moritzstraße erlauben und die heutige Sackgassensituation beenden würde, Chancen auf eine Realisierung hat, ist derzeit offen.