Wiederaufbau des QF am Neumarkt 2005/6

Das Quartier an der Frauenkirche (QF) war eines der ersten größeren Bauquartiere am Neumarkt. Bis 2002 wurde die Fläche des Stadtquartiers archäologisch untersucht. Die ausgegrabenen Keller wurden durch das Hochwasser 2002 geflutet und 2003 durch das Landesamt für Archäologie Sachsen zum Abbruch freigegeben. Ohne das verheerende Hochwasser wäre vielleicht der Erhalt des Kellers des Weigelschen Hauses möglich gewesen. Im Jahre 2002 begann ebenfalls der Planungsprozess, welcher bis 2004 andauerte. Letztlich wurden vier Fassaden zum Neumarkt hin rekonstruiert, der Rest des Quartieres mit einer modernen Einkaufspassage im Inneren mit moderner Architektur bebaut. Die überwiegende Anzahl der Entwürfe war dabei in Wettbewerben ausgewählt worden. Durch diese Herangehensweise gelang es, das historische Bild zum Neumarkt hin mit dem Schwung der Fassaden wieder zu gewinnen. Dabei wurden die Fassaden über dem Erdgeschoss komplett in Ziegelmauerwerk erstellt. Fenstergewände und Gesimse entstanden in Sandstein und die Stukkaturen wurden materialgerecht in Gipshartstuck ausgeführt. Die Südseite der Töpferstraße hingegen ist ein Dokument der Architektur der ersten Jahre des 21. Jahrhunderts und ist in ihrer Ensemblewirkung von Bedeutung. Das Quartier in seinem heutigen äußeren Bild kann im Panoramarundgang betrachtet werden.

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