Hellerau wurde als erste deutsche Gartenstadt 1909 vom Möbelfabrikanten Karl Schmidt auf den Fluren der Dresdner Vororte Rähnitz und Klotzsche gegründet. Neben der siedlung gründete er die "Dresdner Werkstätten für Handwerkskunst", die heutigen Deutschen Werkstätten Hellerau. Angestrebt war eine Einheit von Leben, Arbeiten und Kultur. Für letzteres wurde das Festspielhaus Hellerau berühmt, an dem in den Anfangsjahren Émile Jaques-Dalcroze wirkte. Mary Wigman war in dieser Zeit seine Schülerin, welche wiederum Gret Palucca unterrichtete. so wurde Hellerau in den Jahren vor dem 1.Weltkrieg Zentrum des modernen Ausdruckstanzes in Europa. Zu den jährlichen Festspielen traf sich in Hellerau Teile der europäischen Kulturelite, wie Emil Nolde, George Bernard Shaw, Franz Kafka, Oskar Kokoschka, Henry van de Velde oder Stefan Zweig. Die Architekten dieser Vorzeigesiedlung im Reformstil waren Richard Riemerschmid, Heinrich Tessenow, Hermann Muthesius sowie Kurt Frick und Theodor Fischer. Zentrum der Wohnsiedlung ist noch heute der Markt, auf dem noch heute Freitags Markttag ist.
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