Brücken in Dresden

Die Brücken werden in den Infokarten kurz und prägnant in Wort und Bild vorgestellt. Unter den Infokarten befindet sich eine Map mit der Lage der entsprechenden Objekte. Im Panoramarundgang können Augustusbrücke und Carolabrücke virtuell besichtigt werden. Für 2017 ist dies für weitere Brücken im Stadtgebiet Dresdens geplant

Die Augustusbrücke zählte bis zu ihrem Abbruch 1907 zu den ältesten und längsten Steinbrücken Mitteleuropas. Seit dem frühen 13. Jahrhundert war sie bis 1852 die einzige Brücke über die Elbe zwischen der Altstädter und Neustädter Seite in Dresden. Weitere mittelalterliche Brücken über die Elbe gab es nur noch in Meißen, Torgau, Wittenberg und Magdeburg, wobei die Dresdner Elbbrücke die einzige komplette Steinbrücke war. Bei allen anderen Elbbrücken waren die Bögen im Flussbereich bis zum Anfang des 19. Jh. aus Holz. 

Erst mit der aufkommenden Industriealisierung und der damit einhergehenden Bevölkerungsexplosion von 1846 bis 1935 sieben weitere Elbquerungen für Straßenverkehr und Eisenbahn in Dresden errichtet. In der DDR wurden die im Krieg zerstörten Brücken instandgesetzt und die Carolabrücke neu errichtet. Weiterhin entstand eine Eisenbahnbrücke in Niederwartha. Nach 1990 wurde damit begonnen, die Dresdner Brücken Schritt um Schritt zu erneuern. Dies ist bis heute nicht abgeschlossen: Die Sanierung der Augustusbrücke beginnt 2017, für die Instandsetzung des Blauen Wunders, einer stählerne Hängebrücke und bautechnischen Denkmals ersten Ranges, gibt es noch keinen Termin. Allerdings ist die Brücke den derzeitigen Anforderungen - im Gegensatz zur Augustusbrücke - auch vollauf gewachsen. Als Neubauten kamen die umstrittene Waldschlößchenbrücke und eine Brücke für den Straßenverkehr in Niederwartha hinzu.