Friesengasse heute

01067 Dresden - Altstadt

Die Friesengasse verband im Alten Dresden die Pirnaische Gasse (später Landhausstraße) mit der Moritzstraße. Sie entstand nach Niederlegung der mittelalterlichen Stadtmauer am Neumarkt nach 1550. Der kurfürstliche Hoffourier (Quartiermeister) Franz Gemachreich, auch "der Friese" genannt, errichtete hier die ersten Häuser. Zum Dank wurde die Gasse nach ihm benannt. Im 18. Jh. bestand der Reiz der Friesengasse in den Point de vues, auf die sie zuführte: dem Palais Hoym in der Pirnaischen Gasse (seit 1739) und dem Vitzthum-Schönburg (1774 vergrößerter Neubau im Zopfstil). Nach dem Abbruch des letzteren 1885 traf die Friesengasse auf die Kreuzung von Moritzstraße und König-Johann-Straße. Mit dem Wiederaufbau nach 1945 wurde sie zu einem schmalen Durchgang zwischen dem Landhaus und den Wohnzeilen der 1960er Jahre reduziert, erhält nun mit Errichtung des "Friesenecks" aber eine neue Fassung.

Lage