Ehem. Palais d. Sekundogenitur
Zinzendorffstraße 4 / Blüherpark, 01067 Dresden
Das Palais der Sekundogenitur war von 1781 bis 1927 der Wohnsitz der zweitgeborenen Prinzen des Hauses Wettin, danach bis zur Zerstörung 1945 im Besitz der Stadt Dresden. Die Ruinen wurden bis 1951 abgetragen. Bei der Neugestaltung des Blüherparks bis 2008 wurden die Grundmauern des Palais freigelegt. Das Gebäude wurde 1764 - 1770 nach Plänen von Friedrich August Krubsacius für Johann Georg, Chevalier de Saxe errichtet. Der Sohn August des Starken und der Fürstin Lubomirska war Ritter des Malteserordens und Gouverneur der Festung Dresden und wohnte mit großem Hofstaat bis zu seinem Tode 1774 im Palais. Nach 1780 wurde das Innere nach Plänen Johann August Giesels im Sinne eines zurückhaltenden Klassizismus umgestaltet. Erhaltene Innenansichten von 1830 zeigen schlichte Räume im Sinne des Biedermeier. Von 1855 bis 1857 wurde das Palais nach Plänen von Hermann Nicolai aufgestockt und umgebaut. Dabei ging das ursprüngliche Belvedere auf dem Dach verloren.