Kanzleihaus

Schloßstraße 24, 01067 Dresden

Das Kanzleigebäude wurde als erster Verwaltungsbau Dresdens 1565-67 durch Hans Irmisch auf Befehl Kurfürst Augusts anstelle des alten Jagdhauses errichtet. Zierde des Hauses war neben Renaissancegiebeln und Treppentürmen der reiche Sgraffitoschmuck von Benedikt da Tola (bei einer Renovierung 1737 beseitigt). Im Inneren war Heinrich Göding mit der Ausmalung von Wänden und Decken beschäftigt. Zeitweise befanden sich im Gebäude die Hofapotheke und seit 1908 das Münzkabinett. Eine Besonderheit war die Einbeziehung von Resten der ma. Stadtmauer (heutige Hofmauer zum Stallhof); in ihr wurden bei Einrichtung des Stallhofes die Rundbogenöffnungen für die Preisrichter der Turniere angelegt. Beim Wiederaufbau als Haus der Kathedrale 1996-99 wurde neben dem Äußeren auch die Hauptstruktur des Inneren inkl. der gewölbten Halle im Osten rekonstruiert und alle vorhanden Reste in den Neubau integriert. 

Lage