Johanneum / Portale

Augustusstraße 1, 01067 Dresden

Vom Ursprungsbau des Stallgebäudes (1586-88) haben sich die straßenseitigen Portale und die dahinterliegenden gewölbten Hallen mit ihren toskanischen Säulen erhalten. Die Portale werden durch rustizierte Säulen und ein kräftiges Gebälk gerahmt. Der Löwenkopf im Schlußstein symbolisiert die Macht der sächs. Kurfürsten und soll zugleich das Böse vom Gebäude fernhalten. Die beiden Pferdeköpfe verweisen auf die Nutzung der Hallen als Marstall. Hier waren die besten und teuersten Pferde der Kurfürsten untergebracht. Nach dem Umzug in den neuen Marstall hinter dem Zwinger (heute Theaterwerkstätten) waren bis 1872 in der westlichen Halle die Kutschen des Hofes, in der östlichen seit 1792 die Mengssche Gipsabgusssammlung beheimatet. Die Türblätter mit dem kurfürstlichen Wappen im Zopfstil wurden urspr. um 1780 geschaffen und nach Kriegszerstörung in den letzten Jahren rekonstruiert.

Lage