Vom Standort zu Füßen des mächtigen Wohnturms der Burg Frauenstein sind die beiden Enden Zwingers deutlich zu erkennen. Zum einen rechts die Pforte zum äußeren Burghof, über die der obere Wehrgang der Ringmauer am vierten Turm schnell erreicht werden konnte. Links ist der Aufgang am Wächterhaus zu sehen. Direkt am Standort befand sich einst ein Erker, von dem noch die Kragsteine erhalten sind. Von hier konnte die Zwingerwand seitlich bestrichen und damit eine Besteigung der Mauer verhindert werden. Ebenso konnte der darunterliegende Burghof besser beobachtet werden. Der ehem. Austritt im 1. Obergeschoss des Wohnturmes (Balkenlöcher!) hatte wohl ebenso in erster Linie verteidigungstechnische Gründe, lag die Bodenebene doch in Höhe der Fensterbrüstung und damit für einen Balkon im heutigen Sinne zu hoch. Von diesem ließ sich der darunterliegende Zwinger perfekt bewachen. Sicherlich gab es in der Holzkonstruktion des Bodens Klappen, durch die ein eingedrungener Feind mit siedendem Öl oder heißem Pech übergossen werden konnte. Zudem ist die Baumasse des Wohnturmes von diesem Standort besonders beeindruckend. Der unterkellerte Bereich des Turmes liegt dabei hinter dem Felsen, das Erdgeschoss beginnt über dem leichten Absatz in über drei Meter Höhe. Die abgerundeten Ecken sind des Turmes sind nicht untypisch für die Mitte des 14. Jahrhunderts. Mehrere Burgen in Thüringen, zum Beispiel der Ehrenstein, zeigen eine analoge Gestaltung der Mauerecken. --- Burgruine Frauenstein: geöffnet Mai bis Oktober; Di bis So von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
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