Linkerhand vor der Ringmauer ist der Schanzentisch der Johannes-Georg-Neuber-Schanze zu erkennen. Das obere Ende der Schanze befand sich im Hof der Kernburg vor dem Dicken Merten. Der Schanzenanlauf führte durch eine heute geschlossene Bresche in der Ringmauer. Am Berghang ist noch der von großen Bäumen freie Bereich des Aufsprunghanges zu sehen. Einerseits wurde für die Schanze denkmalunverträglich in die Bausubstanz der Burgruine Frauenstein eingegriffen, andererseits dürfte es sich um eine der merkwürdigsten Skisprungschanzen in Deutschland gehandelt haben. Wettkämpfe fanden bis Mitte der Siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts statt; der Schanzenrekord der 1923 errichteten Schanze lag bei 48 Metern. Durch die nicht in voller Höhe geschlossene Bresche ist der Wohnturm der Burg Frauenstein zu sehen, welcher seinerseits einst noch ein Vollgeschoss höher war. Rechts neben dem Wohnhaus, dem ehemaligen Parkschlösschen, ist der vierte Turm der Ringmauer auf hohem Felsen zu erkennen. Was den Zusammensturz der Ringmauer in diesem Bereich verursachte, ist unbekannt. Möglicherweise gab es eine Kettenreaktion beim Zusammensturz des Südturmes, der ebenso die Westwand des Palas und den Flankierungsturm am Fuße des Wohnturmes zum Einsturz brachte. Die Schuttmassen trafen hier vielleicht auf eine schon vom Verfall geschwächte Ringmauer, die dann ebenfalls einstürzte. Beim Blick Richtung Schloss ist sehr schön die Höhe der Ringmauer und ihre Gründung auf dem anstehenden Felsen zu studieren.
Bilder von Nordwestseite der Burg - 2014, Reisefüher, Stadtpanoramen, Skylines, Fotografien, Foto, Bilder, Farbfotografien, Schwarzweiß-Fotografie, virtuelle Rundgänge, Kultur, virtueller Stadtbummel, Streetlife, 360 Grad, Tour, Sehenswürdigkeiten, Guide, Stadtrundgang.
