Verbindungsbrücke zur Ringmauer - 2014

Verbindungsbrücke zur Ringmauer - 2014

Die Verbindungsbrücke zwischen Kernburg und äußerer Ringmauer der Burg Frauenstein zählt zu den Raritäten auf sächsischen Burgen. Sie wurde wohl im zweiten Drittel des 15. Jahrhunderts im Zusammenhang mit dem Ausbau der Ringmauer errichtet und diente dem schnellen Agieren der Burgbesatzung im Angriffsfalle. Am gegenüberliegenden Wehrgang haben sich teilweise noch die Schießscharten für Hakenbüchsen erhalten, auch wenn sie wohl bei einer Restaurierung falsch herum eingebaut worden sind (auf anderen Burgen ist der Sehschlitz immer oben angeordnet; Beispiele für eine korrekte Anordnug finden sich auch innerhalb der Burgruine Frauenstein). Rechts von der Brücke ist der ehemals fünfte Turm der Ringmauer zu sehen, der einst ein geschlossenes drittes Obergeschoss aufwies. Aufgrund des Gewölbes zwischen dem zweiten und dem dritten Geschoss wäre hier auch die Stationierung einer Steinbüchse möglich gewesen, von denen es 1445 nachweislich drei auf dem Frauenstein gab. Weiter nach rechts ist die Ringmauer bis auf geringe Reste zusammengestürzt und erst 2001 bis auf eine Höhe von einigen Metern wieder geschlossen worden. Durch die Lücke fällt der Blick in die freie Landschaft. An der Hofmauer der Kernburg ist ein ehemaliger Flankierungsbau erkennbar, der einst ein Geschoss höher war. Über der Hofmauer sind der "Dicke Merten" und ein Teil des Palas zu erkennen. Die Statik der einst 1,80 Meter starken Außenmauer der Kernburg machte bereits Anfang des 18. Jahrhunderts Probleme. Spätestens Ende des 18. Jahrhunderts war sie weitestgehend eingestürzt. Die heutige Wand mit den beiden Stützpfeilern wurde um 1900 unter Baumeister Göpfert errichtet. Die einst wohl von einem hölzernen Dach abgeschlossene Brücke setzt leicht versetzt zum Küchenbau an der Kernburg an. Die Pforte in die Kernburg war einst sicherlich nur über eine im Bedarfsfalle wegnehmbare hölzerne Stiege erreichbar. Weitere Sicherheit gab der angesprochene Flankierungsturm zur Linken. Die vermauerte Öffnung seitlich der Treppe dürfte der Ausguss der dortigen Küche gewesen sein. Noch weiter rechts befindet sich etwas tiefer das Fenster des Küchenkellers. Der Küchenbau selbst dürfte aufgrund der geringen Wandstärken erst nach Vollendung der Ringmauer nach 1450 errichtet worden sein, als mit einem direkten Beschuss aufgrund der bis zu 14 Meter hohen Ringmauer nicht mehr zu rechnen war. Einst hatte der Bau noch ein weiteres Obergeschoss. Rechts von ihm ist gegen die Sonne der Turmstumpf des Südturms zu sehen. Die Schuttmassen des 1783 zusammengestürzten Gebäudes lagern heute noch teilweise im Bereich des äußeren Burghofes. --- Burgruine Frauenstein: geöffnet Mai bis Oktober; Di bis So von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr

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