Architektur in Dresden von 1800 bis 1945

Die Einzelbauten werden in den Infokarten kurz und prägnant in Wort und Bild vorgestellt. Teile des Residenzschlosses, Kirchen, Kulturbauten und Verwaltungsbauten siehe in den entspr. Kategorien. In den zugehörigen Kurzinformationen finden sich praktische Hinweise, wie Öffnungszeiten, Kontaktdaten oder Links zu entsprechenden Webseiten enthalten. Unter den Infokarten befindet sich eine Map mit der Lage der entsprechenden Objekte. Im Panoramarundgang können die Objekte virtuell von außen besichtigt werden. Weitere Infos für die Bauten von 1918 - 1945 finden sich auf der Website "das Neue Dresden".

Die Zeitphase von 1800 bis 1945 umfasst die Entwicklung vom Klassizismus bis hin zur Moderne. Nach ca. 1820 entstanden erste Bauten im Stil des Klassizismus. Aus der Zeit des Biedermeier stammte insbesondere die nach der Auflassung der Festungswerke errichtete Bebauung um die Neustadt (Nieritzstraße). Die von Gottfried Semper eingeführte Neorenaissance (1839-41 Hoftheater, 1851-54 Galeriegebäude) brachte eine neue Monumentalisierung des Stadtbildes. Mit der Villa Rosa am Neustädter Elbufer schuf Semper den Prototyp der Dresdner Villa des Historismus, der von seinen Nachfolgern wie Hermann Nicolai weiterentwickelt wurde. In der Gründerzeit nach 1870 wandelte sich das Bild hin zum Neobarock oder zu den typischen Mischformen des Historismus. Das Bild der Stadt des 18. Jahrhunderts verblasste mehr und mehr hinter dem überlauten Prunk der Neubauten. Dem Jugendstil zu Beginn des 20. Jh. verdankte Dresden mehrere originelle Bauwerke, von denen vieles nicht erhalten blieb. Stadtbaurat Hans Erlwein prägte die Übergangszeit zur Reformbaukunst. Über Dresden hinaus bekannt wurde die Gartenstadt Hellerau nach den Plänen von R. Riemerschmied, H. Tessenow, H. Muthesius und anderen. Das Deutsche Hygiene-Museum von Wilhelm Kreis (1928-30) war der bedeutendste bauliche Vertreter der Moderne in Dresden vor 1945; daneben entstanden zahlreiche Geschäftshäuser im neuen Stil. Eine der bis heute nachwirkenden Baumaßnahmen war die Neugestaltung des Königsufers 1933 - 1936, bevor der Krieg sämtliche Baumaßnahmen zum Stillstand brachte.