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Virtuelle Rekonstruktion von Bauwerken
Die Darstellung von Bauwerken vergangener Zeiten in ihrem ursprünglichen Zustand ist für die breite Öffentlichkeit ebenso von Interesse wie für Forschung und Wissenschaft. In den letzten Jahren ist dabei - dank der umfangreichen Möglichkeiten heutiger Soft- und Hardware - die virtuelle Präsentation mittels dreidimensionaler Computermodelle zu einem unübertroffenen Medium der Vermittlung, Darstellung und Inszenierung von Bauwerken geworden.
Aus wissenschaftlicher Sicht ist jedoch die detaillierte Darstellung von Objekten problematisch, deren Gestalt ganz oder teilweise unbekannt und lediglich anhand von Hypothesen und Analogien rekonstruierbar ist oder in hohem Maße von der Interpretation des jeweiligen Autors abhängt. Fotorealismus bei digitalen Rekonstruktionen wird von der Wissenschaft deshalb oftmals kritisch betrachtet.
Wir sind der Meinung, dass man durchaus fotorealistisch visualisieren kann und darf, wobei eine hinterlegte Dokumentation dem Interessierten ermöglichen muss, die Grundlagen der virtuellen Rekonstruktion nachzuvollziehen. Man sollte differenzieren zwischen Infografiken von rein wissenschaftlichem Anspruch und Visualisierungen, die der Vermittlung eines authentischen Gesamteindrucks dienen. So ist die verbürgte Bemalung der Fassaden der Dresdner Barockhäuser im Detail größtenteils unbekannt, doch entstünde beim Verzicht auf dieses Gestaltungsmerkmal ein falsches, vom Laien aber für authentisch hingenommenes Erscheinungsbild. Hier ist die Methode des Analogieschlusses die einzige Möglichkeit zur Schaffung eines die realen Verhältnisse wiedergebenden Gesamteindrucks. Auf städtebaulicher Ebene würde der Ersatz nicht dokumentierter Gebäude durch fensterlose Kuben einen unzureichenden Eindruck erwecken. Die Verwendung "erfundener" Lückenfüller sollte legitim sein, wenn diese ausdrücklich als solche bezeichnet werden und hinsichtlich ihrer Gestaltung zur fraglichen Zeit am fraglichen Standort eine ausreichend plausible Lösung hätten sein können. Vor einer ähnlichen Problematik steht man bei der Rekonstruktion von Innenräumen, deren Gestalt nur in Grundrissen oder Beschreibungen überliefert ist. Hier ist unserer Auffassung nach die Rekonstruktion als Interpretation durch Analogieschluss auf Grundlage sämtlicher verfügbaren Quellen zulässig, deren Verwendung im Einzelfall vermerkt und begründet wird.
Eine Annäherung an eine fotorealistische und dennoch wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Darstellung erfolgt über die Visualisierung in mehreren Arbeitsstufen, die hinsichtlich Detaillierung und Grad der realistischen Darstellung aufeinander aufbauen. Am Beginn steht hierbei die ausschließliche Umsetzung der bekannten, wissenschaftlich fundierten Tatsachen. Damit verbunden ist in den meisten Fällen der Zwang zu einem gewissen Grad an Abstraktion oder gar der unvollständigen Darstellung. Da jedoch eine derart reduzierte Präsentation beim Laien selten auf Interesse stößt, kann eine Annäherung an unbekannte Gestaltungen in der Folge mittels experimentellen "Durchprobierens" verschiedener denkbarer Varianten erfolgen. Der nächstfolgende sinnvolle Schritt ist zumeist die fotorealistische Darstellung der Vorzugsvariante einschließlich hypothetischer Ergänzungen. Die Dokumentation der Arbeitsschritte und ihre multimediale und interaktive Präsentation kann dabei den Weg vom Befund über die wissenschaftliche Auswertung und die Hypothese bis hin zum Ergebnis des finalen Modells auch für Außenstehende nachvollziehbar machen.
Dresden, Palais Hoym, Visualisierung des Hofes im Zustand um 1770
Gestaltung der Obergeschosse der Festsaalfassade nach Beschreibung und Analogie,
Fassadenbemalung der Seitenflügel nach Analogie
Methoden der virtuellen Rekonstruktion von Bauwerken
Prinzipiell stehen je nach Budget, Zeitrahmen und Können unterschiedliche Methoden zur Verfügung. Die jeweils geeignete Methode hängt dabei nicht zuletzt vom Zweck des virtuellen Modells ab: Soll der Nutzer dieses in Echtzeit begehen können (ähnlich Google Earth oder PC-Spielen) oder soll dessen Präsentation mittels vordefinierter Standbilder, Panoramen oder Filme erfolgen?
1. Vereinfachte Modelle ohne fotorealistische Texturierung
Modelle dieser Art ermöglichen eigentlich nur Erkenntnisse zu städtebaulichen Fragen. Wird die Detaillierung darüber hinaus noch weiter vereinfacht, kann eine relativ hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreicht werden, die aber zwangsläufig zu Lasten der Qualität des Einzelobjekts geht. Aussagen zur architektonischen Qualität einzelner Fassaden sind jedoch kaum möglich.
Dresden, Neumarkt, Quartier an der Frauenkirche, vereinfachtes Modell des Zustands um 1850 (2003)
2. Vereinfachte Modellierung mit fotorealistischer Texturierung
Bei dieser Methode werden nur vereinfachte Modelle erstellt, welche anschließend aufwendig und hochqualitativ texturiert, d.h. mit einer realitätsgetreuen virtuellen Außenhaut versehen werden können und eine annähernd fotorealistische Darstellung ermöglichen. Voraussetzung dafür ist allerdings die Existenz geeigneter Texturierungsvorlagen (Fotos, graphische Darstellungen). Die geringe Datenmenge erleichtert die Einbindung in Echtzeitanwendungen.
Weimar, Visualisierung Platz der Demokratie, Bestandsgebäude als mit Fotos texturierte Kuben, Fachwerkgebäude (Rekonstruktion) durchdetailliertes Modell (2011)
3. Detaillierte Modellierung mit fotorealistischer Texturierung, freie Plastik abstrahiert
Der Detaillierungsgrad der Gebäude ist sehr hoch. Die gewählte Modellierungstechnik ist zur adäquaten Umsetzung von Skulptur und freier Plastik jedoch ungeeignet. An die Stelle des visualisierten Originals tritt dessen „Überformung“ durch den „virtuellen Bildhauer“ von heute. Eine Aussage zu den bildhauerischen Qualitäten der historischen Bauplastik kann das Modell daher nicht vermitteln. Die architektonische Idee der Einzelfassaden und das städtebauliche Ganze werden aber hervorragend präsentiert.
Dresden, Palais Schönburg, Visualisierung des Zustands um 1800 (2011)
4. Detaillierte fotorealistische Modellierung und Texturierung inkl. Plastik
Die detaillierte fotorealistische Abbildung ist mit entsprechender Soft- und Hardware bei geschultem Auge und zeichnerischem Können heute möglich. Der Annäherung an das Original sind lediglich durch die handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten des Bearbeiters Grenzen gesetzt. Oberflächeneigenschaften lassen sich ebenso fotorealistisch darstellen. Die Modellierung bis in kleinste Details und die anschließende materialgerechte Texturierung benötigen allerdings ein erhebliches Zeit- und Geldbudget.
Solch extrem aufwendige 3D-Modelle finden fast ausschließlich in der Filmindustrie Anwendung, die über entsprechende finanzielle Mittel verfügt. Eine Unterscheidung zwischen realen und virtuellen Objekten ist hier oft kaum noch möglich.
Dresden, Lingnerschloss, Visualisierung des Festsaals (2007)
Auftraggeber: Förderverein Lingnerschloss e. V.
Potsdam, Garnisonkirche, Visualisierung der Wetterfahne (2011)
Echtzeitanwendungen
Echtzeitanwendungen können Modelle unterschiedlicher Qualität beinhalten. Gemeinsam ist ihnen die Erstellung nach der unter Punkt 2 erläuterten Methode. Alle Informationen zur Bilddarstellung werden von der Grafikkarte des Wiedergabegerätes in Bruchteilen von Sekunden erstellt und ermöglichen die freie Bewegung innerhalb des Modells. Bei den nach Punkt 3 und 4 erstellten Modellen ist die Datenmenge meist so hoch, dass diese für Echtzeitanwendungen auf Grundlage der heute verfügbaren Grafikkarten nicht in Frage kommen. Eine Folge ist die meist deutlich reduzierte Bildqualität von Echtzeitanwendungen (vgl. etwa die Städtebaumodelle von Google-Earth oder der Spieleindustrie). Bei nicht existierenden Gebäuden müssen die Texturen (die Bildvorlagen für die Bauwerksoberflächen) in einem Bildbearbeitungsprogramm erstellt werden. Bei größeren Budgets ist die Erstellung von detaillierten „Stellvertretern“ nach Methode 3 oder 4 eine Option. Die detaillierten Oberflächen können anschließend zu Texturen „gebacken“, d. h. als Bilder abgespeichert werden, die auf vereinfachten Modellen nach Methode 2 zum Einsatz kommen (bei höherwertigen Computerspielen die üblichste Methode). Die Diskrepanz zwischen detaillierten Texturen und relativ groben Modellen hat jedoch oftmals ein unbefriedigendes Erscheinungsbild zur Folge, das im wissenschaftlichen Sinne eher zu einer Verfälschung des gewünschten Eindrucks führt.
Potsdam, Plögerscher Gasthof (Schloßstraße 7), vereinfachtes Grundmodell (untexturiert)
Potsdam, Plögerscher Gasthof (Schloßstraße 7), vereinfachtes Grundmodell nach Texturierung auf Grundlage des detaillierten Gebäudemodells nach Methode 3 ("gebackene Textur")
Geländemodelle
Mit heutiger Hard- und Software ist auch die Simulation komplexer Landschaften möglich, eine in der Filmindustrie allgemein gebräuchliche Technik, die aufgrund der benötigten hohen Ressourcen an Hard- und Software bei digitalen Rekonstruktionen jedoch noch relativ selten zum Einsatz kommt. Die Zukunft dürfte hier in Landschaftssimulationsprogrammen liegen, welche deutlich bessere Ergebnisse ermöglichen, die dann auch auf diesen Webseiten zu finden sein werden.
Potsdam, Stadtmodell um 1850 mit Darstellung der näheren Umgebung (2011)
Die virtuellen Modelle von arte4D
Die in den „Digitalen Zeitreisen“ künftig präsentierten Gebäudemodelle der Stadt Dresden von
arte4D / architekturvisualisierung dresden haben aufgrund der Erstellung durch entsprechend geschulte Architekten und Kunsthistoriker hinsichtlich der Detaillierung der meisten Fassaden eine kaum zu überbietende Qualität, welche fast der architektonischen Werkplanungstiefe entspricht. Die freie Plastik ist bisher mit Methode 3 erstellt worden. Insgesamt wurden in das Dresdner Modell seit 2002 mehr als 10.000 Arbeitsstunden investiert.
Bei den Computermodellen der Stadt Potsdam (ebenfalls arte4D) wurde im Sinne einer höheren Arbeitsgeschwindigkeit auch die Modellierung leicht vereinfacht. Statuenschmuck ist beispielsweise nicht exakt nachmodelliert, sondern stammt meist aus käuflich erworbenen Datenbanken. Aufgabe der Zukunft wird sein, die hieraus resultierenden ikonografischen Fehlinterpretationen durch den Einsatz exakt nachmodellierter Skulpturen zu beseitigen. Zahlreiche im Zusammenhang des Dresdner Modells entstandene Bauteile fanden eine Weiterverwendung in Potsdam. So konnte seit dem Sommer 2009 in etwa 5.000 Arbeitsstunden ein im Vergleich zu Dresden städtebaulich umfassenderes Modell geschaffen werden.
Der städtebauliche Zusammenhang für ein Gesamtmodell der Potsdamer Innenstadt um 1850 ist vorhanden; ein ähnlicher Ausbaustand für das Dresdner Modell soll in den nächsten Monaten erreicht werden. In beiden Fällen stellt zudem die Ergänzung eines detaillierten Umgebungsmodells eine große Herausforderung dar. Ähnliches gilt für die langfristig angestrebte Ergänzung von der jeweiligen Zeitschicht entsprechender Staffage zur Belebung der virtuellen Szenerien.
Die auch hinsichtlich der Qualität von Skulptur und Bauornament aussagekräftige detaillierte Methode (Punkt 4) fand bisher in Ansätzen für die Modelle des Palais Hoym in Dresden und der Garnisonkirche in Potsdam Anwendung.
Dresden, Blick durch die Frauenstraße nach Westen um 1800, Visualisierung (2010)
Problematisch ist die Darstellung der durch Witterungseinflüsse erzeugten natürlichen Patinierung der Gebäude. Sie wurde bei den Modellen für Dresden und Potsdam aufgrund des angestrebten Zweckes, für einen Wiederaufbau zu werben, nicht berücksichtigt, ist jedoch ein entscheidender Faktor für ein fotorealistisches Abbild, da sie die zunächst vorhandene Sterilität durch eine größere Lebendigkeit ersetzt. Sie ermöglicht alleine eine realistische Wiedergabe eines sich aus Bauten verschiedensten Alters zusammensetzenden Stadtbildes mit dem Nebeneinander neuerrichteter Gebäude und alter Häuser. Die bei Film- und Fernsehproduktionen meist feststellbare übertriebene Patinierung der Gebäude mag dazu dienen, die vermeintliche Düsternis der vergangenen Zeitalter zu betonen und eine gewisse Romantik zu erzeugen, hat jedoch kaum Bezug zu den realen Verhältnissen. Das Einfügen realistischer Patina in die Modelle der „Digitalen Zeitreisen“ stellt eine wichtige Aufgabe der Zukunft dar.
Ebenfalls langfristig angedacht ist die Erstellung von Echtzeitmodellen (Punkt 5) auf Basis der bisher vorhandenen Modelle.
Potsdam, Schloßstraße, Hotel zum Einsiedler an der Einmündung der Hohe-Weg-Straße um 1850, Visualisierung (2011)
Arbeitsabfolge einer digitalen Rekonstruktion
Abschließend seien die wesentlichen Arbeitsschritte einer virtuellen Rekonstruktion entsprechend den vorab beschriebenen Methoden 3 und 4 kurz erläutert:
An erster Stelle steht die gründliche Recherche sämtlicher verfügbarer Quellen, die Erkenntnisgewinne zur Gestalt des fraglichen Objekts (dieses kann sowohl großräumige städtebauliche Zusammenhänge als auch Einzelgebäude umfassen) erlauben. Idealerweise ist möglichst exaktes Planmaterial (Stadtpläne, Entwurfszeichnungen, Bauaufnahmen usw.) vorhanden. Im Abgleich mit historischen Ansichten, vor allem Fotografien, lassen sich auf dieser Grundlage diejenigen virtuellen Modelle erstellen, die die exakteste Annäherung an das historische Vorbild aufweisen.
Ähnlich günstige Voraussetzungen bestehen in solchen Fällen, in denen – beispielsweise zur Visualisierung früherer Bauphasen – auf noch vorhandene Bausubstanz (integriert in ein bestehendes Gebäude, Ruinen, Spolien) zurückgegriffen werden kann, die wichtige Hinweise zu früherer Gestaltung geben kann.
Weitaus häufiger sind jedoch Fälle, in denen lediglich Fotografien die Gestalt historischer Gebäude überliefern. Diese oftmals gestochen scharfen Aufnahmen lassen zwar die Rekonstruktion (fast) aller Details zu, die Schwierigkeit besteht jedoch bei fehlenden Planunterlagen nicht selten in der Rekonstruktion der absoluten Gebäudemaße, die oftmals nur durch Analyse der Gebäudeproportionen, des Verhältnisses einzelner Bauteile zueinander oder zur Nachbarbebauung (Höhen) wenigstens annähernd ermittelt werden können.
Im Falle unzureichender planerischer oder fotografischer Dokumentation von Fassaden kommt künstlerischen Darstellungen (Gemälden, Graphik usw.), bei noch schlechterer Dokumentationslage literarischen Beschreibungen (z. B. historischen Stadtführern) eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu.
Selbst bei bester Dokumentationslage bleibt eine virtuelle Rekonstruktion letztendlich doch immer zu einem nicht geringen Teil Interpretation des Bearbeiters. Dessen Kenntnisse und Erfahrung sind wesentlich für die Umsetzung der genannten Grundlagen in ein virtuelles Modell, umso mehr, je lückenhafter die Dokumentation ist. Die Ausbildung schlecht oder gar nicht überlieferter Details sei hier ebenso erwähnt wie die Proportionierung einzelner Bauteile oder deren plastische Durchbildung, für welche auch die Analyse des Schattenwurfs wertvolle Hinweise geben kann. Ähnliches gilt für die Rekonstruktion später veränderter und nicht überlieferter Elemente wie Türen und Fenster, Dächer oder Erdgeschosse (Ladeneinbauten!).
Letzter Schritt der virtuellen Rekonstruktion nach der Umsetzung der gewünschten bzw. der höchstmöglichen Detaillierung ist die für den fotorealistischen Eindruck entscheidende Texturierung, d. h. die Oberflächengestaltung des Modells. Lassen sich aufgrund der Quellen die verwendeten Materialien meist eindeutig bestimmen, so sind Aussagen zur historischen Farbigkeit eines Gebäudes oder zur Existenz aufgemalter Fassadengliederungen meist nur schwer möglich, falls keine entsprechenden Planunterlagen existieren. Wichtige Hinweise können hier wiederum die erwähnten künstlerischen Darstellungen oder historische Beschreibungen geben. Letztlich liegt die Frage der Farbigkeit in der überwiegenden Zahl der Fälle im Ermessen des Bearbeiters und kann nur durch Analogieschluss bzw. im Hinblick auf die im Zusammenhang der Nachbarbebauung angestrebte Ensemblewirkung entschieden werden.
Linktipps zu Virtuellen Modellen an anderen Orten
Schloss Zerbst / Förderverein Schloss Zerbst e.V.
Schloss Zerbst wurde als eine der größten und bedeutendsten Schlossanlagen Mitteldeutschlands ab 1681 nach Plänen von Cornelis Ryckwaert errichtet. Der noch erhaltene Ostflügel wurde von 1744 bis 1758 erbaut, wobei mehrere bemerkenswerte Räume im Friederizianischen Rokoko entstanden. 1945 brannte die gesamte Schlossanlage aus. Nach 1947 wurde die Schlossanlage mit Ausnahme des Ostflügels gesprengt und abgebrochen. Seit 2003 wird der Ostflügel unter Federführung des Fördervereines Schloss Zerbst e.V. Schritt für Schritt baulich gesichert. Dabei wurden durch den Förderverein mehrere Innenräume mit 1:1 Fotografien visualisiert. Ohne dass die Räume an sich im Detail rekonstruiert wurden, zeigen sie nun am originalen Ort etwas von ihrer einstigen Schönheit und Eleganz.
ALTES LEIPZIG / Portal für angewandte Stadtgeschichte
Auf dem Portal entsteht Schritt für Schritt von Leipzigern ein Modell ihrer Stadt im Jahre 1894, welches mittels 360° Panoramen erkundet werden kann, wie beispielsweise am Königsplatz. Weiterhin bietet das Portal eine Datenbank und ein Genealogisches Portal mit einer Datenbank zu Leipziger Persönlichkeiten von 1750 bis 1950. In Planung ist zudem das Kartenspiel Leipzscher Gezerre, welches spielend Leipziger Stadtgeschichte vermitteln wird.
In den Jahren von 2009 bis 2012 wurde mit finanzieller Unterstützung der Friends of Dresden ein Modell der Innenstadt Potsdams um 1850 geschaffen, welches in einem Panoramarundgang online gestellt wurde.
ARSTEMPANO
Digitale Zeitreisen
Idee & Gestaltung
Andreas Hummel
Layoutberatung, Umsetzung
Anne Dietrich, Matthias Mann, Mathias Arzberger
Stephan Krüger, Juliane Langer, Birgit Mager
Produktion der 3D-Modelle
arte4D - Andreas Hummel & Team
Fotografie, 360°-Panoramen
Andreas Hummel
Symbole in den Panoramen und Stadtplänen
Map Icons Collection
https://mapicons.mapsmarker.com/
Texte
Dr. Tobias Knobelsdorf,
Birgit Mager, Andreas Hummel,
Diplomrestaurator Eric Stenzel
Kunsthistorische Beratung
Dresden: Dr. Stefan Hertzig, Dr. Thomas Liebsch
Diplomrestauratoren Sven Taubert & Eric Stenzel
Programmierung
Matthias Mann
pdir / digital agentur // Webdesign Dresden
Marketing/Layout
Juliane Langer
Logoentwicklung
Romy Linné
Rotsporn - Kreativbüro
Rechtsbeistand und -beratung
Rechtsanwalt Frank Stange
www.stange-recht.de
Kooperationspartner
Prof. Dr. Günter Blobel / Friends of Dresden inc.
Dank an:
Prof. Dr. Günter Blobel
Gisela & Peter Hummel
Hans-Jörg Schulz
Susanne Tittel, Melanie Franke, Cornelia Haufe,
Fritz Reimann, Torsten Kulke, Elisa Weise,
Uwe Burckhardt, Bettina Voigt, Rüdiger Voigt