Unterschloss

Schlossflügel östlich des Oberschlosses

Das Unterschloss war die ma. Vorburg des Weesensteins. Sie war vom östlichen Berghang durch den tiefen Halsgraben getrennt. Der Zugang zum Tor (innerhalb des jetzigen Torweges) erfolgte über eine Zugbrücke. Bis spätestens 1650 erreichte das Unterschloss unter Einbeziehung älteren Mauerwerkes das heutige Bauvolumen. Um 1720 wurden ein neues Treppenhaus eingebaut, die Fest- und Wohnräume im 1. OG barock überformt und das Renaissanceportal von 1575 an seinen jetzigen Standort versetzt. Später kam noch die barocke Fassadenbemalung hinzu. Bis zur Mitte des 19. Jh. wurden die Wohnräume z.T. den jeweiligen Bedürfnissen der Bewohner angepasst. Vor allem die wertvolle Ausstattung des Unterschlosses aus dem 18. u. 19. Jh. (Leder- und Bildtapeten, Stuckdecken, Deckenmalereien, Möbel usw.) macht Weesenstein zu einem der interessantesten Raumkunstmuseen Sachsens. Ein Kuriosum ist der Aufstieg (!) vom Unterschloss in die mittelalterlichen Gewölbe des Oberschlosses. 

Lage